RARITÄTEN

DIE SCHÖNSTEN STERNE AM FIRMAMENT

»Am Morgen sind alle Träume enttarnt. Deshalb zelebrieren wir die Nacht, als gäbe es keinen.«

MASKENBALL

LICHTBILDAUFNAHMEN DER SHOW VOM 20.09.2019

LEICHTE MÄDCHEN & LEICHTMATROSEN

LICHTBILDAUFNAHMEN DER SHOW VOM 31.05.2019

MORD IM HOTEL-CASINO

LICHTBILDAUFNAHMEN DER SHOW VOM 26.05.2019

JAHRMARKT DER EITELKEITEN

BERICHT ÜBER DIE SHOW VOM 22.03.2019

Es war ein paar Monate still im Hinterzimmer des Park Hotels in Bremen. Als hätte der Winter die Rebellen, die wilden Dandys und obszönen Diven Bremens in einen tiefen Schlaf versetzt. Pünktlich zum Frühlingsanfang sind sie jedoch wieder da: Und diesmal, zum Jahrmarkt der Eitelkeiten, sind sie lauter, größer und triumphaler denn je gewesen! Mit bekannten und neuen Gesichtern bestehend aus Künstlern aus den Bereichen Varieté, Musik, Fotografie, Schauspielerei und Burlesque startete die neue »La Rebelión« frisch ins neue Jahr! Zur Überraschung der Gäste war nicht nur die Smokers Lounge des Dorint Park Hotels Teil der Veranstaltung: Auf dem Parkplatz wurde ein ganzer Jahrmarkt aufgebaut! So standen vor dem Eingang von der Spielbude bis zum Autoscooter alles, was das Herz begehrt.

Es war bunt, laut und verspielt. Die Gäste bekamen ihre Eintrittskarten sowie Freigeld und konnten schon vor dem offiziellen Start zocken. So gab es Kuscheltiere zu gewinnen und das Glück war so manch einer Madame und Monsieur schon zu beginn hold. Die ersten „Viva La Rebelión!“ Rufe schallten durch die erste warme Frühlingsnacht, als die nächsten Gäste nach und nach ihren Autos entstiegen. Pumps, Strapse, elegante Roben und Corsagen, ausgefallene Anzüge und viel Theatralik füllten nach und nach den Jahrmarkt mit Leben.

Aber auch drinnen in der gemütlichen Hotel-Bar wurde schon ab 20 Uhr um die Sinne gezockt. Monsieur O´Swald spielte dramatisch auf dem Flügel und verzauberte die Ohren der Gäste. Und war dort nicht ein riesiger Hase? Mit über 2 Metern Höhe lockte er die Gäste ins Hinterzimmer, wo sich die Gesellschaft dann zusammenfand: Dragqueens, die wirklich wussten, was Extravaganza bedeutet, Ladys die an Eleganz nicht zu übertreffen waren, Dandys, die höflich immerzu gleich zwei Getränke bestellten und ihren Charme offerierten und dann natürlich irgendwo immer zwischen ihnen, der Maestro, Phil Porter selbst, um Glück in Ekstase zu verwandeln.

Um zehn Uhr war Einlass in die Smokers Lounge. Die Liveband versetzte dann auch den letzten Gast mit coolen Swing und Jazz in eine andere Zeit. Am Tisch der ersten Klasse konnte man eine Skulptur aus zuckrigem Karamell bestaunen (Vielen Dank an die Bonschenmanufaktur Worpswede für diese wunderschöne und leckere Kreation!). An der Bar und am Bauchladen wechselten kubanische Zigarren und Alkoholika die Besitzer. Der Hausroboter Madame Obscura gab Unterricht in „Kalte Schulter zeigen“, bahnte sich auf ihren Rädern einen Weg durch die Menge und filmte live für Instagram.

Natürlich ließ Phil Porter nicht lange auf sich warten und das latent bedrohliche „Unmoralische Angebot“ wurde gemacht: Wie üblich, wurde zwei Gästen angeboten, die Feierlichkeiten sofort zu verlassen und mit einen Chauffeur und einem Neuwagen von Mini Bremen irgendwo auf der Welt anzukommen, um dort eine Aufgabe zu lösen, deren Gewinn wiederum viele großartige Dinge für die Kandidaten wie auch den gesamten Saal verspricht.

Zwei hinreißende Damen nahmen das Angebot an. Per Chauffeur wurden die beiden Grazien zum Hafenrummel in der Überseestadt gefahren, wo sie sich gegen den berüchtigten Rummel-Arne in spannenden Duellen um weitere Gewinne behauptet haben. Ihre Mühe wurde belohnt, denn die Ladys gewannen Haushoch und fuhren wenig später zurück zur »La Rebelión«, wo sie mit Theater-Tickets ebenso belohnt wurden, wie mit Karten für die kommende Show und vielen berauschenden Gläsern für den gesamten Saal.

Währenddessen wurde einiges im Hotel an die Gäste verzockt: Zwei Designer Brillen von Stilplus Optic im Wert von ca. 1200 Euro, eine Reise über ein ganzes Wochenende in einem Designer-Hotel von Mini Bremen an einen Ort der Wahl, ein SPA-Gutschein für den Wellnessbereich des Park Hotels und manch ein Pechvogel zog dann doch leider einen „Skandal“- die Niete der »La Rebelión«. Glück in der Liebe, Pech im Spiel?

Das Publikum der Nacht der Eitelkeiten war tanzwütiger denn je: Schnell verwandelte sich der Raum in einen heißen Vulkan aus tanzenden und feiernden Gästen. Es wurde eng, kuschelig und viel gelacht. Immer wieder hörte man die Feiernden „Viva la Rebelión!“ rufen und niemand bekam genug von der Swing-Variation des Star Wars Kultsongs „Cantinaband“. Das ein oder andere Oberteil flog durch den Raum und die ausgelassene Stimmung verführte zur Eskalation.

Schlangenmann Nik gab Verrenkungen und Akrobatik zum besten, die wohl jedem anderen Menschen das Kreuz gebrochen hätten. Herr Boldt und Herr Biebrach sorgten mit frischen Drinks für feuchte Kehlen, Madame Chantal kümmerte sich liebevoll um die Bedürfnisse der Gäste und im Bauchladen boten sich allerlei Waren wie Zigarren, Federboas und Zigarettenspitzen an.

Wer es sich wünschte, durfte sich von „Miss Verstanden“ die Zukunft per Handlesen voraussagen lassen. Und diese Zukunft sah wahrlich verwegen gut aus: Der bestechendste Stern am Abendhimmel, Madame Peacock, brachte die Damen und Herren im Etablissement in Atemnot. Langsam schmiegten sich die zarten Federn über den eben noch so bunt bedeckten Körper: Als Direktorin kam sie auf die Bühne – als Leopard verschwand sie unter dem tosenden Applaus und zahlreichen-fliegenden Rosen in ihre Garderobe.

Auch wenn die Spiele irgendwann endeten, so wollten viele doch noch bleiben und ließen es sich in den flauschigen Sitzecken gut gehen oder tanzten ausgelassen bis in den frühen Morgen hinein. Egal ob man zu den glücklichen Teilnehmern des Jahrmarkts der Eitelkeiten zählt, oder zu den Pechvögeln die kein Ticket mehr ergattern konnten: Eines ist gewiss: Neue Karten, neues Glück! Denn im April geht es mit „Mord im Hotelcasino“ weiter. Und klar wird auch wieder gezockt, gefeiert, geflirtet und wild getanzt! In diesem Sinne: VIVA LA REBELIÓN!

26.10.2018 // DESTILLE DER DESERTEURE

Madame Klußmann lässt ausrichten: »Es war fantastisch! Eine Zeitreise erster Güte, die einen die normale Welt für einen Abend vergessen lies.«

5/5
21.09.2018 // GRANDEZZA FÜR GANOVEN

Frau Ulland lässt ausrichten: »Mir hat der Abend außerordentlich gut gefallen! Das Personal arbeitet auf hohem Niveau.«

5/5